
Name: Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Fundort: Hortus lacerta agilis (Naturgarten Marbach)
Datum: 1. Juli 2019
Anzutreffen: Mai bis Oktober
Ein echter Riese unter den Heuschrecken. Das Grüne Heupferd mag Offenland fast aller Art. Nur zu feucht und zu kühl sollte es nicht sein. Heupferde sind daher auch auf Wiesen, an Äckern, in Gärten und Parks zu finden. Währen die jungen Heupferde sich eher in niedriger Vegetation aufhalten, zieht es viele ausgewachsene Heupferde im Laufe des Sommers immer höher hinauf in Sträucher und Bäume. Es knabbert zwar gelegentlich an weichen Pflanzenteilen, hauptsächlich ist es aber Insektenjäger und -fresser. Damit ist auch schon die Frage beantwortet, ob Heupferde denn eher schädliche oder nützliche Tiere sind: Für Blattläuse (Lieblingsnahrung), Käferlarven, Fliegen und kleine Heuschrecken ist das Heupferd sehr schädlich, was manche Menschen wiederum recht nützlich finden. So gemächlich Heupferde scheinen, für den Nahrungserwerb nutzen sie auch ihre enorme Sprungkraft und erbeuten so Kleintiere, die sie mit den Vorderbeinen festhalten. Sie werden auch als die “Löwen der Wiese” bezeichnet. Man kann sie schon von Weitem “zirpen” hören. Das Weibchen legt mehrere hundert Eier ab, deren Entwicklung einige Jahre dauern kann.
Unser Tipp: seltener Mähen und statt mit Kreiselmähern die Sense, Sichel oder einen Balkenmäher verwenden. Dann haben die Heupferde eine Chance, in der Wiese zu überleben.