Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Alternativen es zu Einwegmüllbergen unter dem Tannenbaum gibt. Jeder von uns kann zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung beitragen:
>> Zeit statt Zeug
>> Stoffverpackung und Furoshiki
>> Geschenktüte aus Kalenderblättern
>> Verpacken ohne Klebeband
>> Gläser statt Cellophantüten
>> Papiersterne
Bei Bilderreihen vergrößert ein Klick auf die Fotos das Bild.
Zeit statt Zeug
Zeitlos, zeitgemäß und in der Vorbereitung verhältnismäßig zeitsparend: Gutscheine sind ein schlichtes und doch vielseitiges Mittel, um den lieben Beschenkten eine auf mehreren Ebenen nachhaltige Freude zu machen. Manchmal passiert es einfach, dass trotz aller Umsicht und Gedanken, die sich drum gemacht wurden, ein materielles Geschenk doch leider nicht so ganz den Geschmack der beschenkten Person trifft. Und so wird der etwas zu bunte Schal, die zu blumig riechende Bodylotion oder das schnell langweilig werdende Spielzeug zum Zeug im Schrank. Und für dieses “Zeug” wurden wertvolle Ressourcen aufgewendet.
So bietet der Gutschein als Klassiker unter den Geschenken eine gute Alternative. Gemeinsame Zeit ist schließlich ein kostbarer Schatz. Ein Kochabend statt einem Kochbuch, gemeinsam alte Familienrezepte nachbacken, ein Kino- oder Theaterbesuch, zusammen kreativ werden, Schwimmbad- oder Konzerttickets, eine Ausstellung besuchen, im Kletterwald kraxeln, eine (Bahn-) Reise…die Möglichkeiten sind zahlreich.
Inspirationen können auch hier gesammelt werden:
https://www.zeit-statt-zeug.de/de
Stoffverpackung und Furoshiki
Alte Stoffreste können mit einer Zick-Zack-Schere in Quadrate geschnitten werden. Der Zickzack-Schnitt verhindert das Ausfranzen an den Rändern.
Den Stoff beim Zuschneiden zu einem Dreieck legen, so werden die Stoffstücke quadratisch – ganz ohne Ausmessen.
Die Stofftücher können dann mit der Furoshiki-Methode als nachhaltige Geschenkverpackung verwendet werden.
Und aus einem alten Hosenbein kann man Geschenkbeutel nähen!
Geschenktüte aus Kalenderblättern
Schritt 1: Kalenderblatt abreißen und oben zurecht schneiden
Schritt 2: Rückseite nach oben und am oberen Rand etwa 2 cm nach innen falten
Schritt 3: Mitte markieren und die eine Seite leicht überlappend falten
Schritt 4: die andere Seite überlappend darüber falten
Schritt 5: den überlappenden Rand mit Klebestift fixieren
Schritt 6: den Boden in gewünschter Breite nach oben falten
Schritt 7: den Boden wieder aufklappen und seitlich die Ecken falten bzw einklappen.
Schritt 8: die Ecken wieder aufklappen und und die Innenseite oben und unten nach außen ziehen, also aufspreizen.
Schritt 9: den unteren Teil des Bodens etwas über die Mitte nach oben falten
Schritt 10: den oberen Teil des Bodens ebenfalls etwas über die Mitte nach unten falten.
Schritt 11: die überlappenden Bodenteile mit Klebstoff fixieren
Schritt 12: die langen Seiten so einklappen, dass sie etwa halb so breit sind wie der Boden. Danach in die andere Richtung nach hinten falten und wieder aufklappen.
Schritt 13: die Tüte aufrichten, den Boden ausbeulen und die seitliche Knickfalten leicht nach innen drücken. Jetzt ist der Beutel fertig, man kann auf Wunsch natürlich auch noch Henkel dran kleben oder Löcher für eine Kordel stanzen.
Verpacken ohne Klebeband
Vor allem bei Büchern klappt es gut – das Einschlagen ohne Plastikklebeband oder Tesa:
Gegenstand mittig aufs Papier legen und mit einem Stift umranden. Alle vier Seiten entlang der Striche falten:
Seiten diagonal nach innen falten, sodass eine Art Box entsteht:
Nach oben stehende Längsseiten über den Gegenstand flach nach rechts und links klappen. Dabei die nach oben stehenden Kurzseiten vorher nach innen klappen:
Entstandene Flügel auf der gegenüberliegenden Seite in die Lasche stecken. Fertig!
Danke an Smarticular für die Anleitung!
Gläser statt Cellophantüten
Plätzchen, Pralinen und Co. können einfach in gebrauchte, hübsch aufbereitete Gläser statt in Plastiktütchen gefüllt werden.
Papiersterne basteln
Aus übrigem Papier lassen sich schöne Sterne als Geschenkanhänger oder Baumschmuck basteln: