Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer, reichlich Vitamin A und C und sonst noch einiges mehr – das ist nicht der Beipackzettel eines Nahrungsergänzungsmittels, sondern das sind die Inhaltsstoffe des Gewöhnlichen Giersch.
Auf nahezu jedem Spaziergang wird man ihm begegnen: an nährstoffreichen, eher schattigen Wegrändern, Waldrändern und mit Sicherheit in beinahe allen Haus- und Nutzgärten. Jetzt im Frühjahr ist er besonders zart, man kann die Blätter einfach abzwicken und essen, und ausnahmsweise gibt es hier auch kein Zuviel, trotz der Wirkstoffe. Zum sicheren Erkennen hilft die Eselsbrücke 3, 3, 3, das bedeutet: der Blattstiel ist dreieckig, jedes Gesamtblatt besteht aus drei Blättern, die ihrerseits meistens wieder dreigeteilt sind, wobei die einzelnen Blättchen länglich-oval oben spitz zulaufen und am Rand gezähnt sind.
Der Giersch schmeckt frisch, würzig, leicht nach Karotten und Petersilie. Wer mag, kann auch eine Portion abschneiden und frisch gerade jetzt im Frühjahr in den Salat mischen, zum Spinat ergänzen, Maultaschen damit füllen (zum Beispiel mit Linsen und Feta) oder in Butter und Quark hinein verarbeiten. Gequetschte Blätter als Umschlag lindern Schmerzen auf der Haut, ein Tee aus Giersch wirkt harntreibend…. Wenn man das alles weiß, dann spricht nichts dagegen, einfach mal mit offenen Augen loszuspazieren.
Und das hier haben wir vor einem Jahr zum Naschen angeboten.
Ganz wichtig: Esst nur, was ihr sicher bestimmen könnt! Die Bestimmungsapps Flora incognita und Plantnet können dabei helfen – die Verantwortung liegt bei euch.