Vergessene Nachrichten – Das Sterben der Schmetterlinge

Eine Hand voll Zitate aus einem interessanten, deprimierenden wie ermunternden Gespräch mit Schmetterlingsforscher Andreas Segerer, das im Deutschlandfunk lief:

  • Schmetterlinge spielen eine elementare Rolle für unser Ökosystem, vereinfacht gesagt: Wo sie sich wohlfühlen, da geht es der Natur insgesamt auch gut. (Ab Minute 2:00)
  • […] und letztlich ist es […] Ausdruck dieses weltweiten Insektensterbens, das seinerseits wieder der sichtbarste Teil eines globalen Massenaussterbens von höheren Lebewesen ist in einem so starken Umfang wie wir es die letzten 66 Millionen Jahre nicht mehr beobachtet haben. (Ab Minute 2:29)
  • Intensive Landwirtschaft mit all ihren Auswirkungen und der Flächenfraß sind in die Deutschland die wesentlichen Triebkräfte des Insektensterbens. (Ab Minute 5:52)
  • Wenn man also vor dem Klimawandel so viel Angst hat, dass man sich mit Sekundenkleber an die Autobahn klebt, dann müsste man sich wegen des Artensterbens eigentlich mit den Füßen einbetonieren lassen – um wirklich die Relation deutlich zu machen. (Ab Minute 13:10)
  • Wenn man es jetzt ernst nimmt, dann müsste man […] diese Faktoren nehmen, die die größten Triebkräfte sind und umkehren, das heißt also weniger Dünger, Verbot von Pestiziden, Rückkehr zur ökologischen Landwirtschaft, Rücknahme des Flächenfraßes, Vernetzung von isolierten Naturschutzgebieten untereindander, sodass die Tiere wieder wandern können […]. (Ab Minute 15:57)
  • Es gilt, um so mehr Bedrohung auf uns zu kommt, alle Kräfte zu mobilisieren und alles zu tun, um dieses Unheil so gut es geht abzuwenden. (Ab Minute 21:13)