Frühjahrsputz am Neckarufer

Egal ob Plogging, CleanUp oder Putzete – Müllsammeleinsätze sind schöne Gemeinschaftsaktionen, die der Natur gut tun. Die n-gruppe hat beim gestrigen Neckar-CleanUp deshalb freudig mit angepackt. Wir wurden von den städtischen Organisatorinnen mit Handschuhen, Zangen und Müllsäcken ausgestattet, sind an die Neckarufer ausgerückt und zum Schluss mit (vegetarischen) Maultaschen von den Marbacher Landfrauen belohnt worden. Gemeinsam mit vielen anderen Gruppen haben wir allerlei Gerümpel aus den Büschen gezogen, von der Wäschespinne bis zum Schlafsack. Wir haben mal wieder gesehen, wie lange uns der achtlos weggeworfene Müll im Nacken sitzt und wie wichtig es ist, sich auf allen Ebenen für dessen Vermeidung stark zu machen. Das Marbacher Lastenrad war auch dabei und hat einmal mehr bewiesen, dass wir auch ohne Autos gut klar kommen.

Aber wie?

“Beteiligung geht am besten zusammen – aber wie?” Das haben wir uns in einem großen gemeinsamen Workshop gefragt. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Stadtverwaltung, den Gemeinderatsfraktionen und den lokalen Vereinen und Initiativen. Wir haben überlegt, was wir uns für unsere Stadt wünschen, Themen gesammelt, Karten gepinnt, gewichtet, uns neu zusammengewürfelt und formiert. Alles unter der großen Frage, wie wir gut miteinander arbeiten und kommunizieren können. Vielleicht haben wir gemerkt, wie schwer das zu beantworten ist. Und wie sehr wir daran werden arbeiten müssen, Schnittstellen und Abläufe zu finden, uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, Verantwortlichkeiten, Pflichten und Freuden zu erkennen und auszumachen.

Die n-gruppe war Mit-Initiator des Workshops, bedankt sich bei allen Teilnehmenden fürs Dabeisein und bei der Allianz für Beteiligung für die Unterstützung!

Initiativen-Netzwerktreff

Am 4. Oktober haben unsere Freunde vom Treff.Q und wir von der n-gruppe alle anderen Gruppen, die sich in Marbach für Gutes einsetzen, zum Kennenlernen und Netzwerken eingeladen. Zusammen kam eine bunte Runde, von A wie Asylkreis über M wie Mitmach-Garten zu X wie planet-x. Jede Gruppe hatte genau fünf Minuten Zeit, um sich, den Gründungsimplus, die Ziele, aktuelle Herausforderungen und bisherige Erfolge darzustellen. Sichtbar wurde eine große Themen- und Engagementvielfalt, der eines gemein ist: Alle wollen mitgestalten, stecken viel Herzblut in ihre Projekte, suchen aber auch nach weiteren Mitstreitern und einem Ort zum Zusammenkommen. Die Vernetzung ist dafür ein wichtiger Schritt, macht Spaß und stärkt alle.

Neubürgerbegrüßung

Gemeinsam mit unseren Freunden vom BUND, dem Lastenrad und der Fairtrade-Gruppe haben wir am Samstag interessierten Neubürgerinnen und Neubürgern unsere Aktivitäten und Ziele vorgestellt. Im lauen Lüftchen und Schatten der Schillerhöhen-Bäume haben wir einige nette Gespräche geführt und hoffentlich viel Interesse zum Mitmachen geweckt. Die Besucherzahlen hielten sich in Grenzen, sodass wir anregen werden, den nächsten Neubürgertag anders und räumlich konzentrierter zu konzipieren. Es war dennoch eine schöne Veranstaltung, die einmal mehr zum Austausch beigetragen hat.

n*gruppe auf dem Blümlesmarkt

Dass in manchen schattigen Ecken noch Schnee lag, hat uns, die n*gruppe, nicht abgeschreckt. Und pünktlich zum Beginn des Blümlesmarkts kam dann auch die Sonne raus. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung, die insbesondere vom Stadtmarketingverein und Citymanagement organisiert wurde und der Innenstadtbelebung dienen sollte (hat sie!), waren wir mit einer Zimmerpflanzentauschbörse vertreten, um eine Alternative zum Kauf zu bieten. Meist hat das Zimmergrün nämlich lange Transportwege hinter sich und nur ein kleiner Bruchteil wird ökologisch nachhaltig und fair angebaut. Die Börse wurde sehr gut angenommen, Aloe Veras, Spuckpalmen, Grünlilien, Bogenhanf und vieles mehr wurden geteilt und machten die Runde. Auch selbstgesammelte Samen einheimischer Blühpflanzen für den Garten waren Teil der Tausch- und Verschenkpalette. Die Veranstaltung war eine wunderbare Gelegenheit, Besucherinnen und Besuchern mit der n*gruppe bekannt zu machen und mit anderen Initiativen ins Gespräch zu kommen.

Hier die Berichte der Marbacher Zeitung und der Ludwigsburger Kreiszeitung.

Marbach sammelt Kippen

Am vergangenen Samstag, dem “World Cleanup Day”, haben wir die Marbacherinnen und Marbacher zum gemeinsamen Sammeln von Kippen eingeladen. Warum? Weil Zigarettenmüll Giftmüll ist und das Wegwerfen im Grunde Umweltfrevel, der uns allen schadet. Das scheint aber kaum bekannt zu sein. Wir haben deshalb ein paar Plakate gestaltet und für Aufmerksamkeit für das Thema gesorgt. Zusammen kamen ein großer 10-Kilo-Ketchup-Eimer voll, das ist Einiges! Ein paar vorher gesammelte “Spenden” haben wir erhalten, den größten Teil des Sammelns haben allerdings wir, die Gruppenmitglieder der n*gruppe, des BUND Marbach-Bottwartal und der Fairtrade-Gruppe übernommen. Der Eimer wurde anschließend mit dem Lastenrad zur Cleanup-Sammelstation nach Stuttgart gefahren. Von dort werden sie nach Köln zum Recyclingsystem TobaCycle gebracht. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die mitgesammelt haben!

Nachhaltige Stadtführung im Stuttgarter Westen

Sieben engagierte Menschen der n*gruppe Marbach haben sich am frühen Freitagabend auf den Weg in den Stuttgarter Westen gemacht. Empfangen wurden wir an der Haltestelle Schwabstrasse von Lena vom Team der Jugendinitiative als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg. Schon während dem Spaziergang zur ersten Station kamen wir zum Thema Elektronik ins Gespräch. Wir tauschten uns dabei unter anderem über die Verbauung von seltenen Erden und die geringe Besitzdauer bei Smartphones, nachhaltige Mobilfunkanbieter und Alternativen bei Mailanbietern aus. Als erste Station erreichten wir das Projekt Teilbar e.V. Dort werden Werkzeuge, Dinge für den Haushalt, für die Freizeit und für Kinder geteilt. Die Idee, die hinter dem Projekt steckt, ist, dass wenn sich Menschen Gegenstände teilen, weniger Ressourcen verbraucht werden und man sich mit einem Pool an nützlichen Dingen selbst versorgen kann. Kurz vor unserer zweiten Station (The hungry palmtree, der für ausgewählte Labels und Hersteller, die Wert auf fair produzierte, cruelty-free Ware legen, steht) tauschten wir uns zum Thema Nachhaltigkeit und Textilien aus. Ein sehr weites Feld, dass Lena mit ökologischen und sozialen Aspekten einzugrenzen versucht hat. Da Siegel nur Anhaltspunkte geben können, hat uns Lena die App Siegelklarheit ans Herz gelegt. Bei unserer letzten Station, dem Foodsharing-Café Raupe Immersatt, haben wir das Thema Ernährung näher betrachtet und bei einem gemeinsamen Erfrischungsgetränk den Abend am Hölderlinplatz ausklingen lassen. Ganz herzlichen Dank an Lena für die nachhaltigen Einblicke in den Stuttgarter Westen.  

Text: Mathias Bastin

Fermentieren geht über Studieren

“Heute hab’ ich fermentiert” – diesen Satz habe ich in meinem bisherigen Leben noch nicht sagen können – und die restlichen 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fermentierkurses wohl auch nicht. Nun werden wir ihn bestimmt immer häufiger sagen. Denn fermentieren macht Spaß, ist einfach und macht Gemüse mit ganz geringem Energieaufwand haltbar. Was genau da in den zubereiteten Gläsern passiert, konnte uns Kursleiter Ralph Eisenschmid wunderbar anschaulich erklären. Es geht darum, die Milchsäurebakterien, die natürlicherweise in der Umwelt und auf (vor allem) Biogemüse vorkommen in eine Umgebung zu versetzen, in der sie zu “schaffen” beginnen, sodass eine Milchsäuregärung in Gang kommt. Die bringt einen leckeren, inzwischen aber kaum mehr bekannten Geschmack mit sich. Vitamine und Knackigkeit des Gemüses nehmen dabei so gut wie keinen Schaden und hübsch anzusehen sind die Mixed Pickles auch noch. Wir haben geschnippelt, uns ausgetauscht, leckere Kostproben genommen und gestaunt, wie einfach die Welt manchmal sein kann. Und wir haben unseren Beitrag im Rahmen der “Europäischen Woche der Abfallvermeidung” geleistet: Ein paar Leute mehr wissen nun, was man mit restlichem Gemüse alles anstellen kann, ohne es im Müll landen zu lassen.

Hier der Beitrag und Bilder der MZ.

Kleider | Tausch | Party

Diese drei Dinge gab es am Wochenende im Jugendhaus planet x. Die Idee der Kleidertauschpartys ist, dass man nicht mehr benötigte, aber noch gute Kleidungsstücke mitbringt, abgibt, und sich kostenlos andere schöne Stücke mitnimmt. Man darf sich also nie zu früh freuen. Während man gerade stolz für etwas Platz im Kleiderschrank gesorgt hat, schleppt man schon eine Tasche voll neuer Klamotten nachhause. Wobei, das stimmt nicht ganz. Neu sind die Klamotten nämlich gar nicht und das ist der Witz an der Party. Es ist ein Reihumgeben gebrauchter Kleidung, das verdeutlicht, wieviel Ungenutztes wir in unseren Kellern und Kommoden haben und wie viel weniger wir eigentlich neu produzieren müssten, wenn wir nur für Autausch und Weiternutzung sorgten. Die Kleidertauschparty ist ein kleiner Beitrag dazu, der zudem Spaß macht. Und Kaffee gab’s auch!

n*gruppe zu Gast beim 2. Stadtjugendforum Marbach am 24. Oktober 2019

Die Stadt Marbach hatte über 250 Klassen- und Schulsprecher aller weiterführenden Schulen Marbachs eingeladen. Es gab 19 Themen, angefangen vom nächsten Schulball über Fremdenfeindlichkeit bis hin zur Nachhaltigkeit.

Am Vormittag bearbeiteten die Jugendlichen ihre Themen alleine in Gruppen. Nach der Mittagspause waren auch Erwachsene eingeladen, um ggf. zu unterstützen und mitzuarbeiten. Wir – als Vertreter der n*gruppe – setzten uns natürlich mit der Gruppe für Nachhaltigkeit zusammen. Die Jugendlichen hatten bereits eine erhebliche Liste mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen ausgearbeitet. Wir stellten die n*gruppe vor und berichteten von einigen Projekten, die auch für die Schüler Marbachs interessant sind. So war „Refill“ bisher den meisten unbekannt. Bei unserem Papier-Recyclingvorhaben „Papierpilz“ ist eine Zusammenarbeit mit den Schulen für beide Seiten denkbar.

Ab 15 Uhr wurden die Ergebnisse aller Themen dem Gemeinderat und anderen Entscheidern präsentiert. Das Engagement und die Veränderungsbereitschaft der Jugendlichen haben uns begeistert. Wir hoffen auf einen guten Kontakt und auf eine gute, gegenseitige Unterstützung!

Jetzt mit Link zum Video!