Von Mager- und Fettwiesen

Ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes ist bekanntlich die Wiesen- und Grünflächenpflege. Während einige Mitbürger noch immer munter und gefühlt wöchentlich zu den Rasenmähern greifen, wollen wir es anders und besser machen. Ziel ist, das was wächst, stehen zu lassen bis es blüht; es sich dann aussamen zu lassen und danach zu kappen, am besten mit einem Balkenmäher. Das Schnittgut muss anschließend, das ist ganz wichtig, von der Wiese weggenommen werden. Auch wenn es sich komisch anhört: Wenn der Untergrund mager ist, entsteht Artenvielfalt. Lässt man also die Mahd liegen, gibt man Nährstoffe zurück in den Boden, sodass er fetter und fetter wird. Das freut Löwenzahn, Klee und Gräser. Vielfalt sieht anders aus. Deshalb also weg mit dem Schnittgut. Wir haben es auf der oberen Hälfte der Mitmach-Garten-Fläche versucht und mal wieder festgestellt: Wenn alle mithelfen, geht es schnell und macht Spaß! Das zusammengerechte Material können wir dort gebrauchen, wo Nährstoffe nötig sind, nämlich in unseren Gemüsebeeten. Die haben wir mit einer dicken Schicht zwischen den Pflanzen belegt, sodass Feuchtigkeit gehalten wird und es Unkraut schwer hat. Ein Kreislauf, der sich sehen lassen kann.