Naschen auf dem Spaziergang – Wilder Schnittlauch

Unglaublich fast, aber es gibt tatsächlich schon wieder Frisches zu naschen auf dem Spaziergang. Der Wilde Schnittlauch ist bereits zwischen Reben oder auf Streuobstwiesen mit seiner blaugrünen Farbe zu finden. Er wächst wie der kultivierte Schnittlauch ungefähr 10 bis 30 cm hoch als hohler Halm in Büscheln, er ist etwas kräftiger im Halm, nicht so wässrig. Die Inhaltsstoffe sind auch ähnlich, nur dass der Wilde etwas mehr von allem hat, eine wahre winterliche Gesundheitsfundgrube – er enthält die Vitamine A, B6, C, E, K und außerdem Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor und Eisen.

Wer sich nicht sicher ist, braucht nur einen Halm abzuzwicken und schmeckt sofort die frische leichte Schärfe. Am besten hat man ein Taschenmesser dabei, um sich eine kleine Portion zu nehmen, da die Stängel kräftig sind und sonst durch das Reißen unter Umständen die Pflanze unnötig verletzt wird.

Wie man an dem Foto sieht, kringelt sich der Schnittlauch, wenn er länger gewachsen ist. Zur Blüte wird er erst im April kommen, allerdings sieht man die oft nicht mehr, weil er auf den nährstoffreichen Standorten oft überholt wird von anderen Pflanzen. Jetzt aber leuchtet vielversprechend sein Grün.

Ganz wichtig: Esst nur, was ihr sicher bestimmen könnt! Die Bestimmungsapps Flora incognita und Plantnet können dabei helfen – die Verantwortung liegt bei euch.